Boldizsár Lukácsi
Budapest, Ungarn, *1998
Boldizsár ist die jüngste Generation einer Künstlerfamilie. Der Sinn für klassische und zeitgenössische Kunst wurde ihm schon früh vermittelt. Nachdem er die Methoden der Glasbildhauerei größtenteils von seinem Vater, dem international anerkannten Künstler László Lukácsi, erlernt hatte, begann er, seine eigene Stimme zu entwickeln.
In seinen Werken untersucht er die Anziehungskraft von Gegensätzen und deren Wechselwirkungen. Unterschiede in den Werten, Überzeugungen und Einstellungen zwischen den Generationen können zu Missverständnissen, Spannungen und manchmal sogar zu Entfremdung führen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass diese Konflikte Chancen für Wachstum, Lernen und letztendlich für mehr Zusammenhalt in Familie und Gesellschaft bieten können.
Die weichen Kurven, die aus der strengen Struktur der scharfen Glasscheiben entstehen, spiegeln die emotionale Komplexität dieser menschlichen Situationen wider. Licht ist ein Symbol für spirituelle Reinheit, Ausgeglichenheit und Harmonie. Durch das Lichtspiel interagieren die Skulpturen mit ihrer Umgebung und laden den Betrachter zum Dialog ein.
Seine allerersten Werke wurden primär für die Art & Antique Vienna, die Hofburg (AT), den Stanislav-Libensky-Preis in der Prager Burg (CZ), die Glaswoche von Venedig, den Palazzo Loredan & Ateneo Veneto (IT) und die Internationale Glasausstellung in Kanazawa, Shiinoki-Kulturkomplex (JP) ausgewählt. Dieses spezielle Werk von ihm ist heute Teil des Notojima Glass Art Museum (JP).